Die Ortsvereinigung Köln von Eltern geistig behinderter Kinder als „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind“ gegründet. Der Eintrag ins Vereinsregister am 23. Februar 1959 bildet den Beginn der 60-jährigen Geschichte der Lebenshilfe Köln. Sie ist damit die erste von heute ca. 500 Lebenshilfe-Ortsvereinigungen in Deutschland.
Mehr lesen
In den späten 60er Jahren wird nach fünfjähriger Planung eine Tagesstätte für 70 geistig und mehrfach behinderte Kinder in Köln-Dellbrück in Betrieb genommen. Bereits in der frühen Geschichte der Lebenshilfe Köln wird immer wieder auf die Notwendigkeit eines Wohnheims für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung hingewiesen.
Mehr lesen
Das Jahrzehnt beginnt mit einem wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Lebenshilfe Köln: Die erste angemietete Geschäftsstelle wird in Köln-Ehrenfeld mit einer Teilzeit-Mitarbeiterin eröffnet. Mitte der 70er Jahre beschäftigt der Verein bereits sieben bezahlte Mitarbeiter. Ansonsten sind die 70er Jahre geprägt von den langwierigen Vorbereitungen für den Wohnheimbau in Köln-Chorweiler.
Mehr lesen
Am 8. November 1980 ist es soweit: In Köln-Chorweiler findet die Grundsteinlegung für das Wohnhaus statt und die Baumaßnahmen beginnen. Im Frühjahr 1982 ziehen schließlich die Personen (40 Männer und Frauen) ein, im Dezember wird das Wohnheim dann feierlich eingeweiht.
Mehr lesen
Mit dem JULE-Club, der Jugendhilfe und dem Familienentlastenden Dienst (FED) nehmen am Anfang des Jahrzehnts die ersten ambulanten Angebote in der Geschichte der Lebenshilfe Köln ihre Arbeit auf. 1999 nimmt die Schul- und Kitabegleitung ihre Tätigkeit auf.
Mehr lesen
2001 wird die Lebenshilfe Köln Stiftung ins Leben gerufen. 2004 beginnen das Betreute Wohnen und die Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen (KoKoBe) ihre Arbeit. Um auch
Menschen mit Behinderung aktiv in die Vereinsarbeit einzubeziehen,
gründet sich 2007 der Lebenshilfe-Rat, dessen Mitglieder ausschließlich
Menschen mit Behinderung sind.
Mehr lesen
2012 übernimmt die Jugendhilfe die erste Ambulant begleitete Elternschaft. Mit der Eröffnung des Cafés „Wo ist Tom?“ 2013 in Sülz entsteht erste Projekt der Perspektive Lebenshilfe gGmbH Köln, um Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Die jüngste Abteilung der Lebenshilfe Köln startet 2017 ihrer Tätigkeit: Das Zentrum für erworbene neurologische Erkrankungen ist ein Kooperationsprojekt mit der Alexianer Köln GmbH. 2019 feiert die Lebenshilfe Köln ihr 60-jähriges Bestehen.
Mehr lesen
Ein Jahr nach Gründung der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Marburg wird 1959 die Lebenshilfe Köln als erste Ortsvereinigung von Eltern behinderter Kinder und Fachleuten ins Leben gerufen. Die Initiative für die Gründung der Lebenshilfe geht von Tom Mutters aus, einem niederländischen Pädagogen, der entsetzt ist über die in Deutschland herrschenden Zustände.
Zu dieser Zeit gibt es kaum Hilfsangebote für Menschen mit Behinderung, gleichzeitig ist das gesellschaftliche Klima noch durch Vorurteile und offene Ablehnung
behinderter Menschen geprägt. Das heute so selbstverständliche Recht
auf Teilhabe ist zu dieser Zeit noch in weiter Ferne. Dringlicher ist
der Schutz- und Fürsorgegedanke für die Gründung des Vereins.
Schließlich findet das Leben behinderter Menschen größtenteils nur im
häuslichen Umfeld statt. Selbst ein Kindergarten- oder Schulbesuch
stellt eher die Ausnahme dar.
Der Eintrag ins Vereinsregister als „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind“ am 23. Februar 1959 bildet den Beginn der 60-jährigen Geschichte der Lebenshilfe Köln.
Die Entwicklung der Lebenshilfe Köln geht in den 60er Jahren stetig voran. Bereits zu Beginn des Jahrzehnts entsteht die erste Tagesbildungsstätte in Köln-Mülheim für Kinder im schulpflichtigen Alter. Zur Beförderung der Kinder organsiert der Verein einen Bus, dessen Beschriftung „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind e.V.“ allerdings noch für Kontroversen sorgt. Eltern haben Sorge, stigmatisiert zu werden, wenn ihre Kinder mit dem Bus von zu Hause abgeholt werden.
In den späten 60er Jahren wird nach fünfjähriger Planung eine Tagesstätte für 70 geistig und mehrfach behinderte Kinder in Köln-Dellbrück in Betrieb genommen. Bereits in der frühen Geschichte der Lebenshilfe Köln wird immer wieder auf die Notwendigkeit eines Wohnheims für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung hingewiesen.
Maria Karmann übernimmt 1961 die erste ehrenamtliche Geschäftsführung − Sprechstunden finden noch in ihrer Privatwohnung statt. Mitglieder werden bereits regelmäßig schriftlich per Rundschreiben und Elternbrief informiert, der Jahresbeitrag beträgt im Jahre 1964 12 DM. Für den noch jungen Verein ist sicherlich auch der Anschluss an den Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband wichtig – ein Zusammenschluss, der bis heute Bestand hat.
Das Jahrzehnt beginnt mit einem wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Lebenshilfe Köln: Die erste angemietete Geschäftsstelle wird in der Lukasstraße in Ehrenfeld mit einer Teilzeit-Mitarbeiterin eröffnet. Die Ausstattung: ein Telefon mit Drehscheibe, eine Schreibmaschine, ein alter Kopierer und ausmusterte Möbel eines Sozialverbands. Das Angebot der Lebenshilfe Köln wird um Freizeitangebote für geistig behinderte Menschen ab 16 Jahren und eine ambulante Betreuung für schwerbehinderte Kinder und Jugendliche erweitert.
Mitte der 70er Jahre beschäftigt der Verein bereits sieben bezahlte Mitarbeiter*innen. Ansonsten sind die 70er Jahre geprägt von den langwierigen Vorbereitungen für den Wohnheimbau in Köln-Chorweiler.
Am 8. November 1980 ist es soweit: In Köln-Chorweiler findet die Grundsteinlegung für das Wohnhaus statt und die Baumaßnahmen beginnen. Neben dem damaligen Kölner Oberbürgermeister Norbert Burger wohnt auch Altbundespräsident Walter Scheel den Feierlichkeiten bei. Gemeinsam mit dem japanischen Botschafter überreicht er eine Spende des japanischen Malers Choizhi Ohno in Höhe von ca. 10.000 DM.
Im Frühjahr 1982 ziehen schließlich die Personen (40 Männer und Frauen) ein, im Dezember wird das Wohnheim dann feierlich eingeweiht. Nicht nur das Wohnheim prägt in diesem Jahrzehnt die Geschichte der Lebenshilfe Köln: 1982 erhält Maria Karmann für ihren langjährigen Einsatz als Vorsitzende der Lebenshilfe Köln das Bundesverdienstkreuz. 1987 wird Eva Zobel in den Vorstand gewählt.
Die Lebenshilfe Köln ist in Feierlaune: 1984 wird das 25-jährige Jubiläum gefeiert, 1989 dann konsequent der 30. Geburtstag des Vereins.
In vielerlei Hinsicht sind die 90er Jahre ein prägendes Jahrzehnt für die Lebenshilfe Köln. Mit dem JULE-Club, der Jugendhilfe und dem Familienentlastenden Dienst (FED) nehmen am Anfang des Jahrzehnts die ersten ambulanten Angebote in der Geschichte der Lebenshilfe Köln ihre Arbeit auf und stoßen schnell auf großes Interesse. Der Ausbau der ambulanten Angebote sorgt 1993 auch für eine historische und für den Verein bedeutsame Mitgliederversammlung, die eine Erweiterung des Vorstands zur Folge hat.
Auch die moderne Technik hält Einzug: 1995 werden die ersten PCs angeschafft und ersetzen Schreibmaschinen. Eine Erleichterung bei dem zunehmenden Verwaltungsaufwand.
1997 übernimmt Eva Zobel den Vorsitz, Michael Schmidt die Stellvertretung. Im gleichen Jahr zieht die Geschäftsstelle nach Poll und vergrößert sich damit auch räumlich. Eine weitere Abteilung wird zum Ende des Jahrzehnts eröffnet: 1999 nimmt die Schul- und Kitabegleitung ihre Tätigkeit auf.
Zu Beginn des Jahrtausends steht ein erneut ein Umzug an: 2001 zieht die Geschäftsstelle in die Regentenstraße nach Mülheim, schließlich benötigt man mehr Platz. Im gleichen Jahr wird die Lebenshilfe Köln Stiftung ins Leben gerufen.
2004 beginnen das Betreute Wohnen und die Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen (KoKoBe) ihre Arbeit.
Der Verein geht mit großen Aktionen an die Öffentlichkeit, um auf sich und seine Tätigkeit aufmerksam zu machen. Der erste Fachtag der Lebenshilfe Köln findet am 20. Mai 2000 zum Thema „Ich mache mir ein Bild von dir – Du machst dir ein Bild von mir“ statt. Hier werden Erfahrung und Wissen zwischen Familien und Fachleuten ausgetauscht.
Die Digitalisierung hält 2002 mit der ersten Homepage Einzug. 2006 nimmt die Lebenshilfe Köln mit großem Engagement an den Feierlichkeiten zur Fußballweltmeisterschaft der Menschen mit Behinderung in Köln teil. Außerdem veranstaltet der Verein am 2. September 2006 die Look Cologne, das erste Kölner Kulturfestival von Menschen mit Behinderung im Mediapark.
Um auch Menschen mit Behinderung aktiv in die Vereinsarbeit einzubeziehen, gründet sich 2007 der Lebenshilfe-Rat, dessen Mitglieder ausschließlich Menschen mit Behinderung sind. Ende des Jahrzehnts gibt es wieder einen Grund zu feiern: den 50. Geburtstag der Lebenshilfe Köln im Jahr 2009.
Kein Meilenstein in der Geschichte der Lebenshilfe mehr ohne Umzug: Der Verein bleibt in Mülheim, aber wechselt den Standort. Seit 2010 befindet sich die Geschäftsstelle in der Berliner Straße, 2016 zieht die Abteilung Schul- und Kitabegleitung in den Grünen Weg nach Ehrenfeld. 2019 verlässt mit dem Betreuten Wohnen eine weitere Abteilung Mülheim und zieht nach Sülz.
Sei es der Köln-Marathon, das Drachenbootrennen am Fühlinger See oder der Karnevalszug in Brück: Wir sind dabei und zeigen Gesicht. Auch mit der Eröffnung unserer Cafés „Wo ist Tom?“ 2013 in Sülz gelingt dies. Das Café ist das erste Projekt der Perspektive Lebenshilfe gGmbH Köln, um Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen, und ist mittlerweile eine bekannte Adresse in Sülz und darüber hinaus.
Innovationen bestimmen die kommenden Jahre. 2012 übernimmt die Jugendhilfe die erste Ambulant begleitete Elternschaft und unterstützt Eltern mit besonderem Förderbedarf. Die Schul- und Kitabegleitung bietet seit 2014 Poolmodelle an Kölner Schulen an. Die jüngste Abteilung der Lebenshilfe Köln startet 2017 ihrer Tätigkeit: Das Zentrum für erworbene neurologische Erkrankungen, kurz ZenE, ist ein Kooperationsprojekt mit der Alexianer Köln GmbH.
2019 feiert die Lebenshilfe Köln ihr 60-jähriges Bestehen.